Freitag, 25. November 2011
Markbass Little Mark III
rrrock, 01:52h
Transistor, 500W (4 Ohm), 300W (8 Ohm), Low, Low Mid, High Mid, High, VPF (Variable Pre-shape Filter), VLE (Vintage Loudspeaker Emulator), regelbarer DI-Out, symm. Eingang, ...
Tja. 2,9 Kilo und trotzdem mit einer 'richtigen' Analogendstufe. Und das Ganze für unter 700,- Euro? Irgend wo muss da doch ein Haken sein!? Kurz und gut: es gibt keinen. Dieser Winzling liefert einen unglaublich fetten, durchsetzungsfähigen und überaus angenehm mittenstarken Ton. Zugegeben: mein großer SWR klingt etwas dynamischer, etwas größer, etwas eleganter. Dafür kostet er gut das doppelte und wiegt - gefühlt - das zehnfache. Es gibt am LMK III nichts, aber auch rein gar nichts auszusetzen. Sogar einen symmetrischen Eingang hat er... OK, eventuell würde man sich nicht je einen Speakon- und Klinkenausgang wünschen, sondern jeweils zwei. Eventuell wäre eine Stummschaltung zum Stimmen schön. Und ja: Auf den 'Vintage Loudspeaker Emulator' kann man getrost verzichten.
Dafür bekommt man mit diesem Amp praktisch jeden Sound hin, den man haben möchte. Bei mir steht die Klangregelung komplett auf neutral und den 'Variable Preshape Filter' drehe ich nach Bedarf dazu - je weiter, desto mehr klingt es nach SWR... ;) Er ist unglaublich, ich wiederhole, wirklich unglaublich laut. Der reicht praktisch überall. Und es ist für einen Bassisten, der seine ersten Gehversuche in den Achtzigern gemacht hat, immer wieder ein Wunder, dass man sich einen so gut klingenden Amp über die Schulter hängen und zum Gig gehen kann...